Dieser Artikel ist Teil meiner Serie: Ideen für Digital Journaling
„Was habe ich eigentlich den ganzen Tag gemacht?“ Wenn das eine Frage ist, die du dir auch schon öfter mal gestellt hast, dann könnte Interstitial Journaling etwas für dich sein. Mangels guter deutscher Übersetzung habe ich mich mal an den englischen Begriff von Anne-Laure Le Cunff gehalten.
Worum geht es?
Ziel dieser Art des Journals ist es, den ganzen Tag hindurch in kleinen Zwischenschritten zu protokollieren, was man gerade so getan hat.
Zum Beispiel:
07:00: Gefrühstückt, Kaffee getrunken, News gelesen. Interessanter Beitrag im Spiegel über Psychologie.
09:00: Mailbox aufgräumt, mit Kollegen auf den neusten Stand gebracht
12:00: Präsentation für Kunden vorbereitet und bereits einmal geprobt….
Dabei ist das Intervall völlig beliebig wählbar, ebenso der Detailgrad. Ich habe für mich festgestellt, dass es hilfreich sein kann, sich daran zu erinnern, was man eigentlich so die meiste Zeit tut.
Ebenso fand ich es sehr hilfreich sich auch mit dieser Methode nicht zu viel Stress zu machen. Möglichst kleine Einheiten, möglichst kurze Einträge. Wenn du merkst, dass es dich anfängt zu stressen, dokumentierst du möglicherweise zu oft oder detailliert. Da muss jeder das richtige Maß für sich finden.
Es kann helfen, bereits in kurzen Pausen zu reflektieren, ob man für den Tag noch auf dem richtigen Weg ist. Und Abends kann es helfen sich einen Überblick zu verschaffen, was man den Tag über so getrieben hat. Noch spannender nach ein paar Tagen – es lassen sich vielleicht Muster erkennen, die dir so nie aufgefallen sind.
Probier es einfach mal aus.