März 3

Lebende und Zombie Notizen

Dieser Artikel ist Teil der Reihe Personal Knowledge Management (PKM)

Ich benutze bereits seit Jahren Notiztools. Sehr lange war es OneNote, dann Evernote. Und noch einige kürzere Episoden mit diversen weiteren Notizprogrammen. Ich empfand immer eine große Freude und Enthusiasmus wenn ich ein neues Notiztool ausprobiert habe und hatte die Hoffnung das damit jetzt alles besser wird.

Aber das wurde es nicht.

Als ich den Linking your Thinking Kurs von Nick Milo besucht, lernte ich warum.

Eine der großen Verführungen, vor allem von Evernote, sind die Clipper. Sie bieten die Möglichkeit jeden Informationsfetzen schnell zu sichern, zum später lesen, zum nachschlagen, für was auch immer.

Das große Problem ist: Es sind tote Notizen, Zombies. Am Anfang fühlt es sich zwar großartig an, aber unser Notizkosmos gehört immer mehr „fremden“ Menschen. Und das sorgt dafür, dass uns unbewusst mit der Zeit die „Hoheit“ über das Tool der Wahl entgleitet.

Wie sehr freust du dich, eine alte Notiz von dir selbst zu finden, die du vor 7 Jahren geschrieben hast? Wenn es dir wie mir geht, ist sie wie ein Schatz. Was habe ich da gedacht? Was waren meine Gedanken? Womit habe ich mich geschäftigt?

Wenn ich dagegen eine Notiz von jemandem anderen vor 7 Jahren finde, hat sie keinen Wert mehr für mich. Wahrscheinlich werde ich versuchen über Google irgendetwas Neueres zum gleichen Thema zu finden.

Und jetzt überlege dir, womit du dein PKM fühlst.

Ich habe mich daher dazu entschieden zwei System zu führen: Ein Archivsystem für Referenzen, wo ich Webseiten, PDFs und alles andere speichere. Und mein PKM, in welches ich nach Möglichkeit nur selbst getippte Notizen reinlasse.


Tags

pkm, writing


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