März 30

Warum du ChatGPT nicht für dein PKM verwenden solltest

Dieser Artikel ist Teil der Reihe Personal Knowledge Management (PKM)

Das Jugendwort des Jahres 2015 ist „Smombie“ – eine Mischung zwischen Smartphone und Zombie. Es soll Personen beschreiben, die durch den ständigen Blick auf Ihr Smartphone kaum noch etwas von ihrer Umgebung wahrnehmen.

Doch machen uns Smartphones wirklich zu Zombies?

Oder sind sie nicht eigentlich inzwischen unverzichtbare Helfer, die uns das Leben massiv vereinfachen?

Was inzwischen fest steht, ist der Fakt, dass unser Gehirn bei Nicht-Benutzung degeneriert, sich also schrittweise zurück entwickelt. Und wir dadurch wirklich dümmer werden (glücklicherweise können wir es auch jederzeit wieder trainieren).

Das gleiche gilt damit auch für ChatGPT: Es nimmt uns viel Arbeit ab.

Das ist anfänglich erst einmal super.

Endlich kein anstregendes Grübeln mehr, wie ich etwas formulieren soll.

Endlich nicht mehr Nachdenken, die Ideen werden mir ja auf dem Tablet geliefert.

Das Problem:
Das Gehirn lernt, dass es nicht mehr selber denken muss. Und baut seine Fähigkeiten ab.

Was gerade für deinen persönlichen Wissensaufbau fatal ist.

Da du das Wissen nicht selbst erarbeitet hast, ist der Nutzwert für dich nur gering (und du kannst es ja bei Bedarf eben durch eine Frage an die KI schnell wieder hervor holen).

Vielleicht wird es wirklich einmal die Zukunft, dass wir nicht mehr denken müssen.

Ich halte KI allerdings aktuell für maximal einen Co-Piloten, der gesteuert werden muss.

Und jeder, der in der Lage ist selbstständig zu denken und zu agieren wird sich damit einen Vorteil erarbeiten.

Mal abgesehen von der ganzen Freude, die es macht sich wirklich sein ganz persönliches PKM aufzubauen.

Also – erarbeite dir dein Wissen selbst. Oder versuch es zumindest bevor du KI benutzt, wenn du mal nicht weiter kommst.

Es tut deinem Kopf gut. Und deinem Selbstwert.


Tags

habits, pkm, productivity, writing


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  1. Hier kriegst du noch einen echten Kommentar. 😉

    Ich habe für mich auch entschieden, dass ich mein Wissen ohne KI-Unterstützung in meinem Obsidian Vault speichern will. Das fühlt sich einfach besser an.

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